98. Auktion

10.11.2018

Lot 258

Michael Gruber, Nürnberg, 58 x 27 mm, 223 g, circa 1600
Bedeutende, einzeigrige Renaissance Dosenuhr mit Stundenselbstschlag und Wecker
Geh.: Messing, feuervergoldet, allseitig durchbrochen gearbeitet und aufwändig floral punziert und graviert. Ziffbl.: Messing, feuervergoldet, äußerer Ziffernring mit röm. Ziffern "I-XII", innerer Ziffernring mit arab. Stunden "13-24", aufgesetzte Stundenknöpfe für Nachtablesung, gravierte Kompassrose im Zentrum, fein geschnittener Eisenzeiger. Werk: feuervergoldetes Messing-Vollplatinenwerk, signiert, floral graviert, Spindelhemmung, 2 Hämmer, drei Aufzugsfedern, innenverzahnte Schlossscheibe, Löffelunrast ohne Unruhspirale.
Die Vorderseite ist speichenförmig durchbrochen gearbeitet zum Sichtbarmachen der vollen Stunden. Die Rückseite ist dekoriert mit Maskarons und figürlichen Darstellungen, der Rand mit Blattranken und Motiven aus der Tierwelt: Affen, Hunde, ein Hase, ein Pferd.
Michael Gruber
Gruber war tätig in Nürnberg in der 2. Hälfte des 16. bzw. 1. Viertel des 17. Jahrhunderts. 1604 erlangte er die Meisterwürde. Zahlreiche Uhren Grubers befinden sich in bedeutenden Sammlungen und im Britischen Museum in London.
Quelle: Quelle: Jürgen Abeler, "Meister der Uhrmacherkunst", 2. Auflage, Wuppertal 2010, S. 196.
Provenienz: Bedeutende Wiener Privatsammlung

schätzpreis
20.00040.000 €
Realisierter Preis
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