Lot 292

Meistermarke "IGK" (Johan Georg Kreitmair in München), 460 mm, circa 1630
Hochqualitative süddeutsche Renaissance Türmchenuhr mit Viertelstunden-/Stundenselbstschlag, Wecker, Mondalter und -phase
Geh.: Bronze, feuervergoldet, graviert "IGK", seitliche Sichtfenster, Originalfüße fehlen, vermutlich späterer, drehbarer, gestufter Holzsockel. Ziffbl.: versilberte Ziffernringe mit versilberter, farbig ausgelegter Weckerscheibe, versilberte, farbig ausgelegte Kontrollzifferblätter. Werk: Rechteckform-Messingwerk, nachträglich graviertes Signaturschild, 3 Hämmer / 3 Glocken, 3 Federhäuser, Kette/Schnecke, Spindelhemmung, rekonstruierte Radunrast.
Johann Georg Kreit(t)mair stammt ursprünglich aus dem Uhrmachergeschlecht Kreittmayr (auch Kreutmeyer, Khreitmaier, Kraitmayr, Kreutmer u.a. Schreibweisen) in Friedberg bei Augsburg. Johann Georg war Kleinuhrmacher in München. Er wurde in Friedberg geboren, ist ab 1634 als Bürger der Stadt München verzeichnet, wo er auch seine Lehrzeit bei Uhrmachermeister Meßmer verbringt und dort sein Meisterstück anfertigt. Er starb 1660 in München.
Quelle: Jürgen Abeler, "Meister der Uhrmacherkunst", 2. Auflage, Wuppertal 2010, S. 319.
Provenienz: Bedeutende Wiener Privatsammlung