98. Auktion

10.11.2018

Lot 307

L'Epine Horologer de Roy à Paris, Werk Nr. 75, 112 mm, 1050 g, circa 1800
Kutschenuhr mit Stunden- /Viertelstundenselbstschlag, Viertelstundenrepetition, Wecker und Datum
Geh.: Messing, feuervergoldet, randseitig durchbrochen gearbeitet, Bodenglocke. Ziffbl.: Email, zentraler Ziffernring für Wecker mit arab. Zahlen, Öffnung für Datum bei "6". Werk: Vollplatinenwerk, 1 Federhaus/Kette/Schnecke für Gehwerk, 3 floral gravierte Federhäuser für Schlag- und Weckwerk, 4 Hämmer, Spindelhemmung, fünfarmige Messingunruh.
Im Jahre 1744 ging Jean-Antonine Lépine (1720-1814) nach Paris, um in der Werkstatt von André-Charles Caron zu arbeiten. Nach der Hochzeit mit Carons Tochter legte er 1756 die Meisterprüfung ab. Lépine wurde 1763 bekannt als er eine neuartige Mechanik für Taschenuhren mit Schlagwerk erfand, die 1766 in den "Mémoires de l'Académie des Sciences" veröffentlicht wurde. 1765 ernannte man ihn zum "Horloger du Roi", ein Jahr später übernahm er die Werkstatt seines Schwiergervaters Caron. Durch sein Konzept, die Rückplatine durch Brücken und Kloben zu ersetzten, um die Wartung der Uhren wesentlich zu erleichtern, gelang ihm 1770 der Durchbruch. 1792 bildete er eine Partnerschaft mit Claude-Pierre Raguet und nannte sich fortan "Horloger du Roi".

Verkauft

schätzpreis
8.00014.000 €
Realisierter Preis
10.600 €