Lot 355

Gudin à Paris, 43 mm, 59 g, circa 1770
Dekorative, diamantbesetzte Goldemail-Spindeltaschenuhr
Geh.: 18Kt Gold und polychromes Email, diamantbesetzte Lunette und Drücker zum Öffnen des Gehäuses, Gehäusemacher-Punzzeichen "PBC". Ziffbl.: Email und Diamanten. Werk: Vollplatinenwerk, Kette/Schnecke, dreiarmige Stahlunruh.
Die Rückseite zeigt in hochfein gemalter Manier ein musizierendes Ehepaar an einem Tisch. Die Lunetten sind dekoriert mit Diamanten und Blüten in polychromem "basse-taille" Email.
Der französische Uhrmacher Jacques-Jérôme Gudin (1732-1789) wurde 1732 in Paris als Sohn von Jacques Gudin und Henriette Le Noir, Tochter des Juweliers Pierre Le Noir geboren. Gudin wurde am 12. Mai 1762 zum Meister ernannt und war ab dann an der Quai des Orfevres ansässig, ab 1783 in der Rue St Honoré. Er arbeitete für den Prinzen Conti, die Prinzessin von Monaco und den Herzog von Choiseul. Jacques Jérôme Gudin verstarb 1789 in Paris.
Uhren von Gudin befinden sich in den Sammlungen von Windsor Castle, des Mathematisch-Physikalischen Salons in Dresden und im Nationalmuseum Stockholm.