99. Auktion

11.5.2019

Lot 264

Rolex "Oyster Perpetual Milgauss, Superlative Chronometer officially certified", Werk Nr. 008193, Geh. Nr. 1636662, Ref. 1019, Cal. 1580, 37 mm, circa 1967
Automatische Vintage Armbanduhr
Geh.: Stahl, polierte Lunette, Schraubboden Ref. 1019 II/67, Antimagnetismus-Weicheisenabschirmung, verschraubte "Twinlock"-Krone, "Oyster"-Stahlarmband Ref. 78360 mit 580er Anstößen, Schließe VE, Bandlänge 140 mm, Gesamtlänge 200 mm. Ziffbl.: versilbert.
Die Werknummer ist bei dieser Uhr ohne vorangestellte "M" Kennzeichnung, die Brücke ist korrekt mit der Kaliberbezeichnung 1580 signiert - eine seltene Markierung, aber dennoch durchaus üblich und original.
Der Name "Milgauss" leitet sich aus der Kombination "Mil" (tausend) und "Gauss" her, der Messeinheit der Magnetfeldstärke. Normale Werke können zwischen 70 und 80 Gauss verkraften; höhere Werte gefährden ihre Genauigkeit. Qualitativ hochwertige Uhren widerstehen gewöhnlich Magnetfeldstärken von etwa 60 bis 70 Gauss; die "Milgauss" jedoch erhält ihre Ganggenauigkeit bis etwa 1000 Gauss. Zifferblatt, Ring und Werksabdeckung der Uhr sind in Weicheisen gearbeitet und bilden einen Faraday'schen Käfig - Rolex fand somit eine perfekte Lösung. Carl Friedrich Gauss (1777-1855) war ein deutscher Astronom, Mathematiker und Physiker; er schrieb mehrere bedeutende Abhandlungen über Himmelsmechanik, Geodäsie, Magnetismus, Elektromagnetismus und Optik. Der englische Chemiker und Physiker Michael Faraday (1791-1867) wurde bekannt durch seine bahnbrechenden Experimente zu Elektrizität und Magnetismus. Viele seiner Kerngedanken entstanden als direkte Konsequenz seiner Experimente (z.B. zu den magnetischen Kraftlinien) und wurden zu allgemeingültigen Konzepten der modernen Physik. Gauss - Messeinheit der Magnetfeldstärke, "G" im CGS-Einheitensystem.
Eine ähnliche Uhr ist beschrieben und abgebildet in "Rolex, Collecting Wristwatches", von Osvaldo Patrizzi, Ausgabe 2001, Seiten 352 und 353.

Verkauft

schätzpreis
18.00025.000 €
Realisierter Preis
20.000 €