100. Auktion

15.11.2019

Lot 70

Omega "Seamaster 300 Automatic", Werk Nr. 16460793, Ref. CK2913, Cal. 501, 39 mm, circa 1959
Bedeutende, automatische Vintage Taucherarmbanduhr - Referenz CK2913, erste Ausführung - mit makelloser Bakelitlunette, rückwärtszählender Drehlunetten-Einteilung, kurzem Pfeil-Radiumzeiger und original Flex-Stahlarmband. Vorliegende Uhr wurde einst nach Schweden geliefert - mit Originalschatulle und Omega Stammbuchauszug
Geh.: Stahl, Schraubboden mit Seamaster Logo und Gravur "CERTIFIED HIGH PRESSURE WATERPROOF SEAMASTER", beidseitig drehbare Stahllunette mit Bakeliteinlage mit rückwärtszählender 60-Minuten Einteilung und Radium Markier-Leuchtpunkt, Hesalit Uhrenglas, flexibles "Omega" Stahlarmband mit Faltschließe, datiert 2/59, Bandlänge 130 mm, Gesamtlänge 190 mm. Ziffbl.: mattschwarz, dreieckige Leuchtindizes und arab. Leuchtzahlen.
Die für Beraufstaucher und Amateure des Unterwassersports entworfene Seamaster 300, Referenz CK 2913 war eine von drei Spezialuhren, die Omega Ende der 1950er Jahre auf den Markt brachte. Die beiden anderen Uhren waren die Speedmaster und die Railmaster. 1957 wurde die Seamaster 300, Referenz CK 2913 vorgestellt und gilt bis heute als das am längsten produzierte Modell innerhalb der breiten Omega Palette.
Es gibt acht Varianten der CK 2913, beginnend mit 2913-1, bis hin zur Referenz 2913-8. Ab 1960 wurde sie dann durch die Referenz CK14.755 und ab 1962 durch die Referenz ST165.014 ersetzt.
Wie das vorliegende Modell zeigt, war die erste Ausführung bis 1959 mit einer entgegen den Uhrzeigersinn kalibrierten, schmalen Bakelitlunette ausgestattet. Die Erfahrung hatte gezeigt, dass es für den Taucher wichtiger war, jederzeit zu wissen, wie viel Zeit er bereits unter Wasser verbracht hat. Für das exakte Ablesen der Zeit setzte man Radium-Zeiger ein, einen breiten Stunden-Pfeilzeiger und einen schmalen Dauphine-Zeiger, desweiteren ein mattschwarzes Blatt mit arabischen Leuchtzahlen und gleichschenkligen Dreiecken bei den Vierteln und spitzwinklige Dreiecken bei den Fünf-Minuten-Markierungen. Für eine genaue und stabile Gangdauer wurde bis 1960 das Automatikkaliber 501 verwendet, welches dann vom Nachfolgekaliber 552 (Referenz CK14.755) abgelöst wurde.
Quelle: Marco Richon "Omega", Biel 2007, Seite 323ff.
Der Gesamtzustand vorliegender Omega Seamaster 300 ist außergewöhnlich. Die Bakelitlunette ist tadellos, der Radium-Leuchtpunkt noch vorhanden. Die Gravur "CERTIFIED HIGH PRESSURE WATERPROOF SEAMASTER" auf dem Rückdeckel ist tief. Dem Alter entsprechend hat das Stahlgehäuse leichte Oberflächenkratzer. Das mattschwarze Zifferblatt ist makellos, die Leuchtmasse der Indizes und Zeiger ist charmant gealtert und verleiht der Uhr einen unverwechselbaren Look.

schätzpreis
85.000120.000 €
Realisierter Preis
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