Lot 77

Omega "Speedmaster Professional", Werk Nr. 0001642, Geh. Nr. 2413, Cal. 861, 42 mm, circa 1970
Bedeutender Omega PROTOTYP mit Chronograph, 30-Min.- und 12h-Zähler, kleiner Sekunde, Tachymeterskala und beidseitig drehbarer Bakelit- Lunette mit 60-Minuten Einteilung
Geh.: Stahl, Schraubboden, Antimagnetismus-Weicheisenabschirmung, gefaltetes "Omega" Stahlarmband Ref. 1039 mit Faltschließe datiert 1/69, Anstöße 516, Bandlänge 145 mm, Gesamtlänge 180 mm. Ziffbl.: schwarz, silberne Tachymeterskala.
Die Aussage des Omega Museums vom 17. September 2019 lautet: "Il s'agit bien d'un prototype Speedmaster avec lunette tournante mais malheureusement pas d'extrait possible car les archives ne répertorie pas les prototypes avec les mouvements commençant par '0000'" ("Es handelt es sich um einen SPEEDMASTER-PROTOTYPEN mit drehbarer Lunette, aber leider ist das Erstellen eines Stammbuchauszuges nicht möglich, da die Archive keine Prototypen mit Werknummern, die mit "000" beginnen, gelistet haben").
Dieser Prototyp unterscheidet sich von den anderen Speedmaster Professionals in mehrfacher Hinsicht: die Tachymeterskala in silbrig schimmernder Typographie befindet sich auf dem Zifferblatt und nicht wie sonst üblich auf der Lunette. Dafür ist die Lunette in beide Richtungen drehbar und hat eine Einteilung von 60 Minuten. Im Gehäuseboden befindet sich nicht die für die Speedmaster Professionals übliche sechsstellige Referenznummer, sondern eine vierstellige Nummer "2413", außen auf dem sonst blanken Gehäuseboden und ist wohl eine interne projektbezogene Archivierungsnummer.
Die Echtheit vorliegender Uhr als Prototyp ist bestätigt. Sie bietet dem Käufer die einmalige Gelegenheit einen Zeitmesser zu erwerben, der unseres Wissens mit dieser Zifferblatt-/Lunettenkonfiguration nie auf den Markt kam.