101. Auktion

16.11.2019

Lot 450

Charles Clay, London, Werk Nr. 993, 50 mm, 133 g, circa 1720
Hochfeine Doppelgehäuse-Spindeltaschenuhr mit Achtelrepetition und Repoussé-Gehäuse
Geh.: Außengehäuse - 22Kt Gold, Repoussé-Dekor, gravierte und punzierte Voluten, Rankwerk und vier Kartuschen mit Profilportraits, randseitig durchbrochen gearbeitet. Innengehäuse - 22Kt Gold, durchbrochen gearbeitet, graviertes Dekor: Rankwerk, Blüten und Phantasievögel, sowie zwei Kartuschen mit graviertem Maskaron und Stadtansicht; Bodenglocke, Werkschutzkappe. Ziffbl.: Email. Werk: Vollplatinenwerk, Kette/Schnecke, 2 Hämmer, dreiarmige Messingunruh.
Der Uhrmacher Charles Clay kam ursprünglich aus Emley nahe Huddersfield in Yorkshire. Im Jahr 1716 stellte Clay einen Patentantrag für eine Uhr mit Repetition und Musikwerk; der Antrag wurde jedoch von Daniel Quare angefochten. Obwohl die Anwaltschaft des Parlaments zugunsten von Clay entschied, schlug sich die Clockmaker’s Company geschlossen auf die Seite von Quare – einem bekannten Uhrmacher und ehemaligen Meister der Gilde. Clays Patentantrag wurde schließlich nach einem Jahr abgelehnt. Er eröffnete daraufhin 1720 eine Werkstatt in der Nähe von St. Mary-Le Strand in London und wurde im Jahr 1723 zum Uhrmacher des königlichen Rats für öffentliche Gebäude ernannt. Er hatte diese Position bis mindestens 1737 inne. Clay starb wahrscheinlich im Jahre 1739 – sein letzter Wille trägt das Datum vom 18. Januar 1739.

Verkauft

schätzpreis
3.2005.000 €
Realisierter Preis
4.700 €