101. Auktion

16.11.2019

Lot 140

International Watch Co., Schaffhausen, Werk Nr. 1014035, Geh. Nr. 1033435, Cal. 52T 19''' H6 S.C., 55 mm, circa 1939
Große Fliegeruhr der Deutschen Luftwaffe
Geh.: Stahl, matt, Druckboden, Antimagnetismus-Weicheisenabschirmung. Ziffbl.: schwarz, Zentralsekunde, Alpha-Leuchtzeiger.

"Die große IWC Fliegeruhr für die Deutsche Luftwaffe"
1940 wurden unter den Werknummern 1013801-1015000, 1200 Fliegeruhren mit Kaliber 52 T-19", H 6 S.C. hergestellt, wovon 1000 dieser Fliegeruhren mit den Gehäusenummern 1033201-1034200 an Siegfried Heindorf in Berlin geliefert wurden.
Neben der Seefahrt, die zur Bestimmung der geographischen Länder möglichst genau gehende Uhren an Bord der Schiffe benötigte, war auch die Luftfahrt auf genau gehende, robuste und gut ablesbare Uhren angeweisen, um Orts- und Flugdauerbestimmungen durchführen zu können.
Piloten benötigten eine Uhr, die auch dann rasch, sicher und sekundengenau abgelesen werden konnte, wenn sie beide Hände zum Steuern ihrer Maschine brauchten. Ihre Beobachtungsuhr musste am Arm über der Fliegermontur zu tragen sein. Die Anforderungen bezüglich der Ganggenauigkeit und der Grad der Werksvollendung wurden von den Dienststellen und Oberkommandos exakt festgelegt. Jede einzelne Uhr musste vor ihrer Auslieferung bei einer Deutschen Seewarte oder einem anderen amtlichen Prüfinstitut überprüft und mit einem Gangzeugnis versehen werden. Die Feinstellung musste an jeder einzelnen Uhr in sechs Lagen und bei drei Temperaturen vorgenommen worden sein.
Die Armband-B-Uhren von IWC, Lange & Söhne, Wempe, Walter Storz und Lacher & Co. waren als Navigationsuhren reguliert und einzeln von der Seewarte in Gesundbrunnen bei Glashütte auf Chronometer-Qualität geprüft. Getragen wurden sie von den Piloten mit speziell angefertigten Lederarmbändern über der Fliegermontur.
Quelle: www.knirim.de

schätzpreis
15.00020.000 €
Realisierter Preis
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