93. Auktion

14.5.2016

Lot 69

Markwick Markham, London, Werk Nr. 12875, 81 mm, 412 g, circa 1753
Beeindruckende, kleine Kutschenuhr für den osmanischen Markt
Geh.: Übergehäuse - Silber/Messing, Schildpatt. Außengehäuse - Silber, Gehäusemacher-Punzzeichen "AF". Innengehäuse - Silber, Gehäusemacher-Punzzeichen "AF". Ziffbl.: Email, osmanische Zahlen. Werk: Vollplatinenwerk, vergoldet, signiert, Kette/Schnecke, lyraförmige Pfeiler mit Kanneluren, dreiarmige Stahlunruh, Spindelhemmung, fein floral gravierter, durchbrochen gearbeiteter Unruhkloben mit Muschel.
Markwick Markham
James Markwick und sein Sohn James waren beide bedeutende Uhrmacher, die in London lebten und arbeiteten. Der ältere Markwick wurde am 25. Juni 1656 Lehrling bei Richard Taylor und später bei Edward Gilpin. Er wurde am 6. August 1666 als frei von der Londoner Uhrmacher-Gilde verzeichnet, und hatte von 1674 bis 1699 selbst sechs Lehrlinge. 1673 übernahm er die Werkstatt von Samuel Betts nahe der Londoner Börse. Obwohl er Mitglied der Gilde war, kümmerte er sich nur selten um deren Belange und beendete seine Tätigkeiten dort ab 1700 völlig. Markwick arbeitete bis circa 1706. Sein Sohn James Markwick Jr. wurde aufgrund des väterlichen Vermögens im Jahre 1692 als frei von der Gilde verzeichnet; er war ein hervorragender Uhrmacher und 1720 Meister der Gilde. Er galt als einer der Ersten, der Lagersteine verwendete. Markwick Jr. ging später eine Partnerschaft mit seinem Schwiegersohn Robert Markham ein, der den gemeinsamen Betrieb dann unter dem Namen Markwick Markham weiterführte. Markwick Markham wurde später bekannt für Uhren, die für den türkischen Markt bestimmt waren.

Verkauft

schätzpreis
5.5006.500 €
Realisierter Preis
8.100 €