96. Auktion

18.11.2017

Lot 48

Daniel de St. Leu, "Watchmaker to her Majesty", London, 52 mm, 142 g, circa 1790
Nahezu neuwertige, diamantbesetzte Doppelgehäuse-Taschenuhr "à quatre couleurs" mit Stunden- und Viertelstundenselbstschlag und Stunden- und Viertelstundenrepetition - für den osmanischen Markt
Geh.: Außengehäuse - 18Kt Gold, Diamantlunette und -öffner. Innengehäuse - 18Kt Gold, Bügel und Krone mit Diamanten besetzt, Bodenglocke. Ziffbl.: Email. Werk: Vollplatinenwerk, Schlüsselaufzug, Kette/Schnecke, 4 Hämmer, Zylinderhemmung, dreiarmige Messingunruh.
Das hervorragend erhaltene Außengehäuse mit punziertem Dekor aus vierfarbigem Gold ist am Rand durchbrochen gearbeitet und mit Rankwerk versehen. Die Rückseite ist mit Symbolen des Krieges in Hochrelief dekoriert. Das goldene Innengehäuse ist am Rand durchbrochen gearbeitet und reich floral graviert.
Daniel de Saint Leu (tätig 1753-1797)
Daniel de Saint Leu stammte ursprünglich aus Genf. Er arbeitete in Genf und London und wurde 1765 zum königlichen Uhrmacher berufen. St. Leu war berühmt für seine hochfein emaillierten und vielfarbig goldenen, mit Diamanten und Edelsteinen besetzten Uhren, sowie für seine Repetieruhren für den türkischen und islamischen Markt. Er stellte außerdem für den spanischen Hof eine herrliche Uhr in einer silbernen Halterung her. Obwohl St. Leu nur etwa bis 1797 tätig war, stellte die Firma noch etwa 15 Jahre lang Uhren unter seinem Namen her.
Quelle: "Dictionnaire des Horlogers Genevois" (Lexikon der Genfer Uhrmacher), Osvaldo Patrizzi, Genf 1998, S. 160.

Verkauft

schätzpreis
26.00035.000 €
Realisierter Preis
32.300 €