96. Auktion

18.11.2017

Lot 270

Lepaute à Paris, Höhe 2020 mm, circa 1750
Präzisions-Sekundenpendeluhr mit Datum und Graham-Hemmung - 8 Tage Gangdauer
Geh.: Mahagoni. Ziffbl.: Email. Werk: massives, rechteckiges Messingplatinenwerk, Messing/Stahl-Kompensationspendel mit Temperaturskala, Messingpendellinse, schwere, kardanische Messingaufhängung für Schneidenlagerung des Pendels.
Jean André Lepaute wurde als eines von neun Kindern des Werkzeugmachers, Schlossers und Gildemeisters André Lepaute und seiner Frau Elisabeth Doulet geboren. 1740 im Alter von zwanzig Jahren ging Jean André nach Paris zu einem Uhrmacher in die Lehre. Später gründete er dort eine eigene Firma. Sein guter Ruf als Uhrmacher verhalf ihm zu vielen Aufträgen für den Bau öffentlicher Großuhren. 1747 kam sein jüngerer Bruder Jean Baptiste Lepaute nach Paris, um in der Firma mitzuarbeiten. In dieser Zeit bekam er einen Auftrag für den Bau einer Großuhr für den Palais du Luxembourg. Bei der Lieferung der bestellten Uhr lernte er die Astronomin Nicole-Reine Étable de la Brière kennen. Die beiden verliebten sich ineinander und schlossen am 27. August 1748 den Bund der Ehe. Jean André wohnte seitdem im Palais du Luxembourg. Das junge Paar empfing oft Freunde aus Kreisen der Aristokratie. Gemeinsam mit seiner Frau Nicole arbeitete er an Berechnungen für seine Astronomischen Uhren, Kalenderuhren und Planetenmaschinen. 1751 begann er als königlicher Uhrmacher für Ludwig XV. zu arbeiten. 1774 zog sich Jean André Lepaute aus dem Geschäft zurück, welches er seinen Neffen Pierre-Basile Lepaute und Pierre Henry Lepaute überließ. Er verstarb ein Jahr nach seiner Frau im Alter von 68 Jahren in Saint Claude in der Nähe von Paris. Jean André Lepaute war der Begründer der Lepaute Uhrmacherdynastie.
Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Andr%C3%A9_Lepaute, abgerufen am 08.03.2017

schätzpreis
15.00020.000 €
Realisierter Preis
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